Samstag, 06.12.2025

Neuer Quartiersplatz im Freigerichtviertel eröffnet, Beleuchtung modernisiert

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Nach rund acht Monaten Bauzeit hat die Stadt Hanau den umgestalteten Quartiersplatz im Freigerichtviertel an die Anwohnerinnen und Anwohner übergeben. Die offizielle Einweihung findet am Mittwoch, 3. Dezember, im Rahmen eines Adventsfestes vor dem Quartiersbüro in der Freigerichtstraße 67 statt. Parallel wurde die Straßenbeleuchtung im Viertel auf moderne LED-Technik umgestellt.

Feierliche Eröffnung und Angebot für Nachbarn

Die Eröffnungsfeier beginnt um 16 Uhr und läuft bis 19 Uhr. Die Veranstaltung vor dem Quartiersbüro umfasst Mitmachaktionen, eine Tombola, Angebote für Kinder und warme Getränke. Die Stadträtin Isabelle Hemsley wird die Veranstaltung um 16.30 Uhr offiziell eröffnen. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri wird gegen 18 Uhr vor Ort erwartet und würdigte im Vorfeld das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner.

Stadträtin Hemsley sagte: „Hier ist ein Ort entstanden, der Identifikation stiftet und das Miteinander im Viertel stärkt. Ich freue mich sehr, nach acht Monaten Bauzeit den neuen Quartiersplatz seinen Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben zu dürfen.“ Bürgermeister Bieri betonte, dass die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger den Platz zu einem Raum für alle Generationen gemacht habe und einen Beitrag zu einem lebenswerten und sicheren Viertel leiste.

Gestaltung, Funktionen und Finanzierung

Die Neugestaltung des Platzes beruhte auf Vorschlägen aus mehreren Planungswerkstätten und Informationsveranstaltungen im Jahr 2023 und 2024. Die Stadt realisierte die Planung mit den Büros IMB Plan und viaverde unter der Federführung des städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service HIS. Der zuvor wenig einladende Bereich wurde in einen verkehrsberuhigten Treffpunkt mit neuen Sitzgelegenheiten, Spielangeboten und zusätzlicher Begrünung umgewandelt. Der Rückbau des Fahrbahnteilers und die Erneuerung des Fußgängerüberwegs sollen die Verkehrssicherheit erhöhen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme liegen bei etwa 975.000 Euro. Rund zwei Drittel dieser Summe stammen aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt mit Fördermitteln von Bund und Land Hessen. Das Freigerichtviertel wird seit 2014 als Quartier mit besonderem Entwicklungsbedarf im Programm gefördert. Für das Gebiet stehen insgesamt Mittel in Höhe von rund 14,2 Millionen Euro zur Verfügung, davon entfallen 10,4 Millionen Euro auf Zuschüsse von Bund und Land. In den kommenden vier Jahren sind weitere Projekte zur Verbesserung des Wohnumfelds geplant.

Der Planungs und Umsetzungsprozess wurde wissenschaftlich begleitet. Nach Angaben der Stadt begleiteten die Goethe Universität Frankfurt am Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain das Projekt im Rahmen von transform R. Weitere Untersuchungen zur Akzeptanz sollen 2026 fortgeführt werden.

Modernisierte Beleuchtung soll Sicherheit und Energieeffizienz erhöhen

Parallel zur Platzumgestaltung hat die Stadt die Straßenbeleuchtung im Freigerichtviertel erneuert. Die Technik in vielen Straßen stammte bislang aus den 1950er und 1960er Jahren. In Zusammenarbeit mit der Hanau Netz GmbH wurden alte Leuchten durch moderne LED Lampen ersetzt.

Stadträtin Hemsley erklärte, die neue Beleuchtung erhöhe sowohl das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner als auch die Verkehrssicherheit. Zugleich würden durch LED Technik Energieverbrauch, CO2 Emissionen und Betriebskosten reduziert. Die Erneuerung der Beleuchtung wurde ebenfalls über das Förderprogramm finanziell unterstützt und soll dazu beitragen, Angsträume zu beseitigen und die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Mit der Fertigstellung des Quartiersplatzes und der Modernisierung der Infrastruktur setzt die Stadt ihre Arbeit im Rahmen des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt fort. Ziel ist nach den Angaben von Bürgermeister Bieri und Stadträtin Hemsley, Stadtentwicklung mit sozialem Zusammenhalt und Berücksichtigung klimatischer Veränderungen zu verbinden und Vorhaben allen Menschen im Quartier zugänglich zu machen.

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