Bei einem Streit auf dem Weihnachtsmarkt in Hanau ist es am Samstagabend zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei geriet ein 37 Jahre alter Besucher gegen 19 Uhr in der Nähe eines Verkaufsstandes in einen verbalen Streit, der in eine körperliche Attacke umschlug. Mehrere Standmitarbeiter sollen auf den Mann eingeschlagen und eingetreten haben. Die Tatverdächtigen wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
Vorfall und polizeiliche Maßnahmen
Laut Polizeiangaben eskalierte der Konflikt zunächst verbal. Im weiteren Verlauf seien mehrere Mitarbeiter des Verkaufsstandes gegen den Besucher vorgegangen. Die Einsatzkräfte nahmen die Beschuldigten noch am Veranstaltungsort in Gewahrsam. Konkrete Angaben zu Verletzungen wurden bislang nicht veröffentlicht.
Stadt und Betreiber reagieren
In einem Gespräch mit der Stadt hat der Betreiber des betroffenen Standes den Vorfall bestätigt und sich entschuldigt. Er teilte mit, dass drei beteiligte Mitarbeiter entlassen wurden. Die zuständige Stadträtin und Ordnungsdezernentin bezeichnete Gewalt auf dem Weihnachtsmarkt als inakzeptabel. Sie sagte, Gewalt habe auf dem Markt und im öffentlichen Raum keinen Platz und man habe Konsequenzen veranlasst.
Kontext und Aussagen der Ordnungsdezernentin
Die Stadträtin wies darauf hin, dass der Besucher bereits vor der Eskalation durch provozierendes Verhalten aufgefallen sein soll. Zugleich betonte sie, Provokationen rechtfertigten keine körperliche Gewalt. Sie unterstrich, die Null Toleranz gegenüber Gewalt gelte für alle Beteiligten gleichermaßen, sowohl für Besucherinnen und Besucher als auch für Standbetreiber und ihre Beschäftigten.
Sicherheitskonzept und Prävention
Hemsley appellierte an Standbetreiber und deren Mitarbeitende, in angespannten Situationen frühzeitig die Stadtpolizei oder die Landespolizei zu verständigen. Nach ihren Angaben werde das städtische Sicherheits- und Ordnungskonzept für den Weihnachtsmarkt weiter umgesetzt. Die verstärkte Präsenz von Landespolizei und Stadtpolizei habe bislang dazu geführt, dass solche Eskalationen die Ausnahme geblieben seien.
Die Stadt macht deutlich, dass das Ziel darin besteht, den Weihnachtsmarkt als sicheren und friedlichen Ort zu erhalten. Wer Konflikte mit Gewalt lösen wolle, werde mit konsequentem Einschreiten von Ordnungsbehörden und gegebenenfalls mit Verfahren durch die Justiz rechnen müssen.
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