Julia Klöckner prägt als Bundestagspräsidentin einen eigenen Stil und setzt auf Neutralität in polarisierenden Zeiten, was jedoch kontrovers diskutiert wird. In einer Zeit, in der die politischen Lager stark gespalten sind, betont Klöckner die Wichtigkeit von Neutralität und ordnungsgemäßem Verhalten im Bundestag. Ihre Entscheidungen und öffentlichen Auftritte haben bereits für einiges Aufsehen und Kritik gesorgt.
Bisher hat Klöckner als Bundestagspräsidentin 13 Ordnungsrufe ausgesprochen, wobei erstaunlicherweise 12 davon gegen die AfD gerichtet waren. Dies führte zu Kontroversen und dem Vorwurf, dass Klöckner selbst ihre betonte Neutralität nicht immer lebt.
Insbesondere wurde Kritik laut, als Klöckner bei einer CDU-Veranstaltung auf dem Gelände eines Finanziers eines rechtspopulistischen Portals auftrat. Das sorgte für Diskussionen über ihre politische Ausrichtung und ihre Haltung zu umstrittenen politischen Symbolen im Parlament. Auch ihr Vergleich des Portals Nius mit der taz stieß auf Uneinigkeit.
Insgesamt zeigt sich, dass Julia Klöckner mit ihrem Fokus auf Neutralität und ihrem durchaus polarisierenden Stil als Bundestagspräsidentin für kontroverse Debatten sorgt. Während sie betont, für Meinungsfreiheit einzustehen, werfen ihr Kritiker vor, eine rechtskonservative Agenda zu verfolgen. Somit bleibt die Diskussion um ihre Amtsführung und politische Ausrichtung weiterhin präsent.